Augsburg: Braune Tonne auch für tierische Speisereste

Ab April ist die Braune Tonne in Augsburg neben pflanzlichen Abfällen auch für die Erfassung tierischer Speisereste zugelassen. Eine entsprechende Änderung der kommunalen Satzung hat der Augsburger Stadtrat Ende Februar auf den Weg gebracht.

„Mit dieser Änderung werden sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile erzielt“, so Umweltreferent Reiner Erben. Durch die zusätzliche Vergärung der tierischen Speisereste werden in der Vergärungs- und Kompostieranlage der AVA Abfallverwertung Augsburg mehr Biogas, Flüssigdünger und Kompost erzeugt. Das Biogas wird in das Erdgasnetz eingespeist und ersetzt dadurch fossile Energieträger. Parallel plant der Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetrieb (AWS) ein Pilotprojekt für eine Biotonne mit speziellem Filterdeckel als weitere Möglichkeit, die Geruchs- und Madenbildung zu verhindern.

Das Spektrum der Abfälle für die Braune Tonne reicht damit etwa von Knochen und Gräten mit tierischen Speiseresten über Brot- und Backwarenreste, Essensreste, wie Nudeln, Reis und Käse und Blumen, Zierpflanzen, Gras-, Strauch- und Baumschnitt bis hin zu Laub, Unkraut und Fallobst.

Damit die Biotonne auch im Sommer möglichst maden- und geruchsfrei bleibt, empfiehlt der AWS, diese kühl und trocken zu halten. Darüber hinaus können Papiertüten für die Eingabe von tierischen Speiseresten verwendet und feuchte Bioabfälle in Zeitungs- oder Küchenpapier eingeschlagen und möglichst trocken in die Tonne gegeben werden.

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