Wismut saniert weitere Uran-Altlast

Bis 2027 will der Bergbausanierer Wismut eine weitere Uran-Altlast im Landkreis Zwickau sanieren. Dabei geht es um eine frühere Kiesgrube, in die in den 1950er Jahren Rückstände aus der Aufbereitung von Uranerz geleitet wurden. Von der Absetzanlage Dänkritz 2 gingen trotz ihres fast natürlichen Aussehens eine Reihe ernsthafter Gefahren aus, informierte die Wismut GmbH zum Auftakt der Arbeiten am Dienstag. Dazu gehörten die fehlende geotechnische Standsicherheit sowie radiologische Umwelteinflüsse.

Die Kosten für das Vorhaben werden nach jetzigem Stand auf 11,2 Mio € beziffert. Schon seit September wurde die Sanierung vorbereitet, indem Bäume und Sträucher gerodet sowie ein neuer Lebensraum für dort ansässige Zauneidechsen angelegt wurde. In den kommenden Jahren müssen den Angaben zufolge kontaminiertes Wasser abgeleitet und gereinigt, verschiedene Abdeckungen aufgebracht sowie die Oberfläche begrünt und landschaftspflegerisch gestaltet werden.

Der Standort gehört nicht zum Kernauftrag der bundeseigenen Wismut GmbH, sondern ist ein sogenannter Altstandort aus dem früheren Uranbergbau. Deren Sanierung wird über ein Verwaltungsabkommen zwischen dem Bund und dem Land Sachsen geregelt, die beide für die Kosten aufkommen. (dpa)

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