Anfang des Jahres 2023 befanden sich weltweit über 100 Recyclingprojekte für Lithium-Ionen-Batterien (LIB) in unterschiedlichen Planungsstadien. Des Weiteren waren global rund 100 Anlagen für das LIB-Recycling in Betrieb. Das geht aus einer Mitte Februar veröffentlichten Studie des Kölner Umweltberaters Ecoprog hervor.
Allerdings kann der Großteil der Batterierecyclinganlagen nicht als kommerzielle Anlage gewertet werden, da es sich häufig lediglich um Pilotanlagen dreht. Deren Zweck ist es Erkenntnisse über das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien zu generieren und dienen folglich hauptsächlich zur Forschung.
Die Struktur der Betreiber sowie Projektträger der Batterierecylinganlagen gestaltet sich je nach Region unterschiedlich, erläutert Ecoprog. In Europa beteiligen sich hauptsächlich Unternehmen aus der Entsorgungsbranche am Recycling von Akkus. So plant der Entsorgungskonzern Remondis eine Batterierecyclinganlage in Sachsen-Anhalt und auch Österreichs größtes Entsorgungsunternehmen Saubermacher beteiligt sich in Form seiner Tochtergesellschaft Redux in Bremerhaven am Batterierecycling. In Asien sind hingegen eher Batteriehersteller in diesem Bereich aktiv. In Nordamerika machen wiederum Start-ups, wie Redwood Materials, Li-Cycle und Ascend Elements den Großteil der Batterierecycler aus.
Laut Ecoprog liegen die Gründe für die weltweit steigende Anzahl an Projekten und Anlagen für das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien hauptsächlich in den Kosten und der Verfügbarkeit von für die Batterieproduktion wichtigen Rohstoffen wie Kobalt, Lithium oder Nickel. Des Weiteren seien auch mit der Elektromobilität in vielen Ländern strengere Recyclingvorgaben für Lithium-Ionen-Batterien erlassen worden.
Die Trendstudie untersucht die technischen Grundlagen, Marktfaktoren, Entwicklungsstände, Anlagenbestände, Projekte und Wettbewerb im Recycling von Lithium-Ionen-Batterien weltweit. Die Studie können Sie kostenpflichtig bei Ecoprog beziehen.
