Der niederländische Schlackeaufbereiter Blue Phoenix, Muttergesellschaft der Krefelder C.C. Umwelt GmbH, bekommt einen weiteren strategischen Investor. Der auf Privatmarktanlagen spezialisierte Schweizer Finanzmanager Partners Group beteiligt sich am britischen Finanzinvestor Daiwa-ICP, der eine Minderheitsbeteiligung an Blue Phoenix hält. Die Transaktion wurde bereits Mitte November unterzeichnet, steht aber noch unter dem Vorbehalt der fusionskontrollrechtlichen Genehmigungen, teilte Daiwa mit.
Die Blue Phoenix Group betreibt weltweit 25 Aufbereitungsanlagen für Rostasche aus der thermischen Abfallbehandlung. Das Rotterdamer Unternehmen hält unter anderem 100 Prozent der Anteile an der deutschen C.C.-Gruppe mit Standorten in Krefeld, Hagen, Würzburg, Schwandorf, Bleicherode/Sollstedt, Hamm und Menteroda, an denen jährlich mehr als eine Mio Tonnen Schlacke und Filterstaub recycelt bzw. entsorgt werden. Hauptaktionär von Blue Phoenix ist seit kurzem die französische Investmentgesellschaft Infravia Capital Partners, die den Mehrheitsanteil im Sommer vom niederländischen Private-Equity-Investor Waterland übernommen hat. Ein Jahr zuvor war Daiwa mit einem Anteil von 30 Prozent bei Blue Phoenix eingestiegen.
Der jetzt geplante Verkauf von Fondsanteilen an einen anderen Fonds – so genannte „Secondaries“ – ermöglicht es Daiwa eigenen Angaben zufolge, Blue Phoenix in der nächsten Wachstumsphase weiter zu unterstützen, aber gleichzeitig auch Infrastrukturprojekte außerhalb des Marktes mit hohem Wachstums- und Wertsteigerungspotenzial zu erwerben.
Auch der Schweizer Finanzmanager Partners Group sieht in Secondaries eine wichtige Säule seines differenzierten Ansatzes, strategische Investitionen in die Infrastruktur der nächsten Generation zu tätigen. Die Partnerschaft mit Daiwa ermögliche es Partners Group, seinen Kunden ein attraktives Engagement in einem führenden Asset der Kreislaufwirtschaft zu bieten.
