Als völlig unbefriedigend bezeichnete der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) den am Montag erzielten Kompromiss der EU-Umweltminister zur Neufassung der Elektroaltgeräterichtlinie. Die Minister sind mit diesem Beschluss weit entfernt von einer guten Entscheidung, beklagte bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock.
In Sonntagsreden werde viel Wert auf Ressourcenefffizienz und Recycling gelegt, die praktische Politik sehe jedoch ganz anders aus, heißt es in einer Mitteilung. Hoffnungen auf Fortschritte setzt der Verband nun in die anstehenden Verhandlungen mit dem EU-Parlament.
Der Umweltministerrat hatte am Montag einen ersten Entwurf zur WEEE-Richtlinie verabschiedet. Dieser sieht unter anderem eine verzögerte Erhöhung des Sammelziels mit längeren Übergangsfristen für einige osteuropäische Mitgliedstaaten vor.