Von Remondis betriebenes Abfalllager bei Tesla stillgelegt

Der US-Elektroautobauer Tesla muss eine Lagerfläche für Abfälle auf seinem Gelände im brandenburgischen Grünheide bei Berlin, welche vom Entsorger Remondis betrieben wird, vorerst stilllegen.

Das wies das Landesumweltamt Brandenburg am Montag an, wie Umweltminister Axel Vogel (Grüne) im Landtags-Umweltausschuss in Potsdam sagte. Grund seien Änderungen, die Tesla an der Abfall-Lagerfläche vorgenommen habe wie etwa den Betrieb einer Abfallbehandlung. Dafür liegt laut Ministerium aber keine Genehmigung vor.

Anfang dieser Woche hatten auf der Lagerfläche Papier und Holzmaterial gebrannt. Die Stilllegung sei allerdings keine Folge des Feuers, sondern gehe auf eine frühere Begehung auf dem Areal zurück, sagte eine Sprecherin des Landesumweltministeriums in Potsdam. Erlaubt ist auf dem Tesla-Gelände bislang eine temporäre Lagerfläche von 5.000 Quadratmetern Größe zur Lagerung von nicht gefährlichen Abfällen, wie es aus dem Umweltministerium hieß.

Da der Betrieb eines Abfalllagers und einer Abfallbehandlung nicht beantragt worden seien, dürften jetzt dort keine neuen Abfälle entgegengenommen oder behandelt werden. Innerhalb von 14 Tagen müsse Tesla dem Landesumweltamt ein Konzept vorlegen, wie die dort lagernden Abfälle beseitigt werden sollen. Bis Ende Oktober solle die Beseitigung erfolgen. Nach dem Brand von Papierabfällen auf dem Gelände der Tesla-Fabrik lässt der Landkreis Oder-Spree Bodenproben untersuchen. Ein Teil des Areals des US-Elektroautobauers Tesla liegt im Wasserschutzgebiet. (dpa / Eigener Bericht)

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