Verbraucher fordern einheitliche Regeln bei der Abfalltrennung

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Die große Mehrheit der Verbraucher trennt ihren Abfall (97 Prozent), doch nur 37 Prozent sind dabei nach eigener Auskunft auch sorgfältig. Das zeigt eine Forsa-Umfrage vom Oktober im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv). Zweifel, dass der getrennte Abfall tatsächlich recycelt wird, sind für die Befragten das größte Recycling-Hindernis (39 Prozent).

Gefordert wurde daher auch mehr Transparenz: So sollte die Politik sich vor allem für die Einführung einheitlicher Regeln für die Abfalltrennung in Deutschland einsetzen, forderten zwei Drittel der Befragten. 59 Prozent sprachen sich für eine Kennzeichnung von Produkten und Verpackungen aus, die nicht wieder verwertet bzw. recycelt werden können. Immerhin 46 Prozent schlagen Abgaben für Hersteller vor, je nach Umweltfreundlichkeit der Produkte und Verpackungen.

Bei den Gründen, die gegen eine Abfalltrennung sprechen, gaben 39 Prozent an, dass sie bezweifeln, dass der getrennt gesammelte Abfall wirklich recycelt bzw. wieder verwertet wird. Mehr als ein Viertel geht davon aus, dass die Trennung nur dann Sinn macht, wenn alle mitmachen. Jeweils 13 Prozent gaben an, dass sie keinen Platz für zusätzliche Behälter haben und von der Getrenntsammlung nur die Unternehmen und nicht die Bürger profitierten. Ein weiteres Viertel der Befragten sieht hingegen keine Hindernisse für eine getrennte Sammlung.

Den vollständigen Bericht zu der Forsa-Umfrage über die Gewohnheiten der Verbraucher bei der Abfalltrennung sowie ihren Vorstellungen über eine Wertstofftonne können Sie in Ausgabe 15/2015 von EUWID Recycling und Entsorgung lesen, die in der kommenden Woche erscheint. Für Abonennten steht der Artikel bereits hier kostenfrei zur Verfügung:

Mehrheit der Verbraucher plädiert für einheitliche Regeln bei der Abfalltrennung

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