Veolia übernimmt Schradenbiogas von Baywa

Veolia baut seine Verwertungskapazitäten für organische Abfälle in Deutschland durch die Übernahme der Schradenbiogas GmbH & Co. KG aus. Der Entsorger gab heute die Übernahme von 94,5 Prozent der Anteile am Biogasanlagenbetreiber bekannt. Die Anteile werden bisher vom Baywa-Konzern gehalten.

Schradenbiogas mit Stammsitz im südbrandenburgischen Gröden betreibt insgesamt drei Biogasanlagen mit einer Gesamtkapazität von über 200.000 Tonnen im Jahr. In der Anlage in Gröden können jährlich 80.000 Tonnen Rinder- und Schweinegülle sowie 30.000 Tonnen organische Abfälle behandelt werden. Im rund 60 Kilometer entfernten Alteno südlich von Berlin können pro Jahr 85.000 Tonnen organische Abfälle verwertet werden und für den Standort im schwäbischen Geislingen gibt das Unternehmen eine Verwertungskapazität von 35.000 Tonnen organischen Abfällen im Jahr an.

Veolia will die drei Anlagenstandorte künftig als Tochterunternehmen der Biocycling GmbH betreiben und dabei alle Mitarbeiter übernehmen. Dadurch werden die bestehenden Anlagenstandorte sowie das Portfolio von Veolia im Bereich der Sammlung und Behandlung von Lebensmittel- und Speiseabfällen ergänzt, so der Konzern. Künftig verfüge man bei der Entsorgung und Behandlung von organischen Abfällen über eine genehmigte Jahreskapazität von mehr als 400.000 Tonnen in elf Bundesländern.

„Durch die Übernahme der Schradenbiogas GmbH & Co. KG erweitern wir unsere geografische Präsenz und optimieren die Transportwege“, erklärt Biocycling-Geschäftsführer Marco Faull. Beide Unternehmen seien langjährige Partner und deckten die gesamte Wertschöpfungskette von der Sammlung über die Verarbeitung bis zur Energieproduktion ab.

- Anzeige -

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -