Der französische Umweltkonzern Veolia Environnement musste bei seinen deutschen Entsorgungsaktiväten im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang von 13 Prozent auf "organischer Basis" hinnehmen. Der in Deutschland erwirtschaftete Umsatzanteil der Abfallsparte lag im vergangenen Jahr bei 12 Prozent was rund 1,089 Mrd € entspricht. Das geht aus der aktuellen Jahresbilanz hervor.
Das deutsche Entsorgungsgeschäft habe insbesondere unter den sinkenden Sekundärrohstoffpreisen gelitten. Negativ wirkte sich aber auch der Wettbewerbsdruck sowohl bei kommunalen Aufträgen als auch der Gewerbe- und Industrieabfallentsorgung aus, erklärte der Konzern weiter.
Insgesamt erwirtschafteten die Entsorgungsaktivitäten von Veolia im abgelaufenden Jahr einen Umsatz in Höhe von 9,082 Mrd €. Das entspricht einem Anstieg von 0,8 Prozent gegenüber dem Proforma-Vorjahreswert. Das Unternehmen profitierte dabei von Wechselkurseffekten, die einen Zuwachs von 3 Prozent bedeuteten.
Auf organischer Basis ergibt sich dagegen eine Abnahme um 1,9 Prozent. Sie ist nach Aussage von Veolia-Finanzchef Riolacci durch die negative Entwicklung der Sekundärrohstoffpreise bedingt, die den Umsatz um 160 Mio € schmälerte. Zwei Drittel dieses Betrags entfielen auf das Altpapiergeschäft.