UBA-Empfehlungen zum Ausbau der Kreislaufwirtschaft

In einem umfangreichen Positionspapier formuliert das Umweltbundesamt „Empfehlungen für die Fortentwicklung der deutschen Kreislaufwirtschaft zu einer zirkulären Ökonomie“. Nach Überzeugung des Autoren Alexander Janz sind nicht nur schrittweise weitere Verbesserungen im Hinblick auf Abfallerfassung, -sortierung und -verwertung erforderlich, sondern ein Paradigmenwechsel und ein Blick auf die gesamten Stoffkreisläufe.

Daher enthält das 25 Seiten umfassende Positionspapier eine ganze Reihe konkreter Empfehlungen, um eine zirkuläre Wirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette voranzubringen. So reichen die Vorschläge von der Erweiterung der fünfstufigen Abfallhierarchie um Aspekte des lebenszyklusweiten Stoffstrommanagements und des kreislaufwirtschaftsfähigen Produktdesigns und der Förderung von Abfallvermeidung und nachhaltigem Konsum über eine Ausweitung der Herstellerverantwortung und Stärkung des Vollzugs bis hin zur konsequenten Stärkung der Nachfrage nach Rezyklaten.

Unter dem Aspekt einer ausgeweiteten Herstellerverantwortung empfiehlt Janz etwa im Einzelnen die Novelle der europäischen Regelungen zu Batterien, Elektro- und Elektronikgeräten und Verpackungen (EU-Batterieverordnung, WEEE-Richtlinie/-verordnung, Verpackungsrichtlinie/-verordnung) sowie strengere europäischer Maßnahmen bzw. Rechtsetzung zur Verhinderung der illegalen Altfahrzeugdemontage. Des Weiteren seien beispielsweise bundesweite Regelungen für den Rückbau und das Recycling von Windenergieanlagen notwendig, auch sollten Informationspflichten der Hersteller gegenüber der Bevölkerung zu den Vorteilen der Getrenntsammlung und des Recyclings ausgeweitet werden.

Das Positionspapier „Empfehlungen für die Fortentwicklung der deutschen Kreislaufwirtschaft zu einer zirkulären Ökonomie“ steht als PDF-Dokument zum Download unter link.euwid.de/w4mij bereit.

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