Strabag und Hagedorn investieren in Start-up Concular

Das vor drei Jahren gegründete Start-up Concular – eine digitale Plattform für ressourceneffizientes, zirkuläres Bauen – will mit frischem Geld die Skalierbarkeit seiner Software-Anwendungen beschleunigen und so das Wachstum vorantreiben. Bei einer sogenannten „Seed“-Finanzierungsrunde konnte das Stuttgarter Unternehmen rund 2,5 Mio € einsammeln. Wie Concular mitteilt, stammt das Geld von Bestandsinvestoren wie Strabag und Hagedorn sowie neuen Investoren wie KVL Bauconsult und Landmarken. Weiterhin konnte Concular Martin Rodeck als neues Mitglied der Unternehmensführung gewinnen. Als langjähriger Experte im Bereich der Digitalisierung der Bau- und Immobilienbranche soll er Concular bei der Weiterentwicklung seiner Software-Lösungen unterstützen.

„Wir freuen uns sehr über das Vertrauen der Investoren in unser Team und unsere Vision einer zirkulären Bauwirtschaft. Mit unseren Lösungen wollen wir Materialkreisläufe ganzheitlich schließen. Unser Anspruch ist, den Bausektor im wahrsten Sinne des Wortes nachhaltig zu verändern“, so Annabelle von Reutern, Head of Business Development bei Concular. „Dazu braucht es starke Partner, eine gemeinsame Vision und Mut zur Veränderung.“

Concular basiert auf den Erkenntnissen und Daten des von den Mitgründern Dominik Campanella und Julius Schäufele ebenfalls geführten Marktplatzes für wiedergewonnene Baustoffe „restado.de“. Wie es heißt, ist es Concular gelungen, eine effiziente End-to-End-Lösung zu etablieren, die projektbegleitend, digital und kollaborativ Materialkreisläufe im Gebäudesektor schließt. So ließen sich mit einer kürzlich entwickelten DIN-Norm und der dazugehörigen App z.B. Abbruchprojekte begutachten und kreislaufgerecht zurückbauen. Die von Concular entwickelten Software-Lösungen sollen Architekturbüros bei der Planung nachhaltiger Gebäude und der Erstellung digitaler Gebäudepässe helfen. Ein „Netzwerk an Circularity-Partnern“ unterstütze zudem bei der Beratung, Bestandserfassung, Materialvermittlung und -aufbereitung.

„Unsere Vision ist die nachhaltige Transformation des Gebäudesektors. Mit starken Partnern und einem breiten Netzwerk arbeiten wir daran, eine Zukunft ohne Abfall in der Praxis umzusetzen. Dabei hilft unsere vernetzte Software-Lösung, mit der Ökobilanzen, Zirkularität, Kosten und ESG-Compliance entscheidend optimiert werden können – egal ob bei Neubauten, Sanierungen oder Rückbauten“, erklärt Campanella. Die Nachfrage nach digitalen Lösungen für nachhaltige Planung und Compliance sei schon jetzt groß und werde in den nächsten Jahren aufgrund regulatorischer Vorgaben wie der EU-Taxonomie weiterwachsen.

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