Scholz im ersten Halbjahr trotz höherer Umsätze mit weniger Gewinn

Der Stahlschrottrecycler Scholz hat im ersten Halbjahr trotz rückläufiger Mengen mehr Umsatz gemacht. Dennoch ging der Gewinn des Unternehmens aufgrund gestiegener Logistikkosten und hoher Inflationsraten zurück. Das geht aus vorläufigen Zahlen der Chiho Environmental Group für die ersten sechs Monate hervor.

Demzufolge summierten sich die Absatzmengen im Europageschäft, welches im Konzern vollständig von der Scholz-Gruppe abgedeckt wird, auf 1,97 Mio Tonnen. Das waren fast sieben Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Aufgrund der zu Jahresbeginn starken Nachfrage nach Metallen konnte der Konzern jedoch von hohen Schrott- und Altmetallpreisen profitieren. So stiegen die Umsätze bei den europäischen Aktivitäten von Chiho um 13 Prozent auf fast 11,0 Mrd Hongkong-Dollar – das entspricht bei aktuellen Umrechnungskursen etwa 1,4 Mrd €.

Gleichzeitig hätten sich die von der Corona-Pandemie in Mitleidenschaft gezogenen globalen Lieferströme noch nicht vollständig erholt, so dass sich die Logistikkosten weiterhin auf hohem Niveau befinden, berichtet Chiho. Auch die starke Inflation in Europa hätten die Margen unter Druck gesetzt. Der Rohertrag des Segments Europa ging dadurch um 19 Prozent auf rund 715 Mio Hongkong-Dollar zurück. Ähnlich stark fiel das Minus beim Nettoergebnis aus, welches sich im ersten Halbjahr auf 425 Mio Hongkong-Dollar belief – umgerechnet rund 55 Mio €.

Den kompletten Bericht mit weiteren Details zu aktuellen Projekten von Scholz in Ungarn und Tschechien, zur angespannten Finanzlage bei Chiho sowie zur Suche von neuen Investoren für die Muttergesellschaft Loncin lesen Sie hier...

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