Der österreichische Hersteller von Feuerfest-Produkten RHI Magnesita und die deutsche Horn & Co. Group legen ihre Recycling-Aktivitäten in einem Joint Venture zusammen. Durch diesen Schritt erhöhen beide Unternehmen die Produktion, den Einsatz und das Angebot von Sekundärrohstoffen für die europäische Feuerfestindustrie, heißt es in einer am Montag von RHI veröffentlichten Pressemitteilung. Es entstehe eine der europaweit führenden Recycling-Plattformen für Kunden in der Stahl-, Zement- und Glasindustrie sowie in weiteren Prozessindustrien. Die Übereinkunft bedarf noch der Zustimmung der Wettbewerbs- und Aufsichtsbehörden.
Laut Eintrag beim Bundeskartellamt erwirbt RHI jeweils 51 Prozent der Anteile an der Horn & Co. Minerals Recovery GmbH & Co. KG sowie deren Verwaltungs GmbH. Zum Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Auch an dem geplanten neuen Gemeinschaftsunternehmen Horn & Co. RHIM Minerals Recovery GmbH werde RHI mit 51 Prozent die Mehrheit halten, informiert der in Wien ansässige Konzern. Der Mehrheitsanteil und das Einbringen der eigenen Recycling-Aktivitäten zeigten, dass sich RHI für eine langfristige Zusammenarbeit entschieden habe, um gemeinsam mit Horn die Zukunft der Recycling- und Sekundärrohstoff-Produktion zu gestalten.
Gemeinschaftsunternehmen soll pro Jahr rund 150.000 Tonnen Material verarbeiten
Beide Unternehmen verbindet laut RHI bereits eine langjährige Partnerschaft. So beziehe RHI den Großteil seiner Sekundärrohstoffe von Horn. Dadurch sei über die Jahre ein stabiles Vertrauensverhältnis entstanden – die optimale Grundlage für eine gemeinsame und nachhaltige Zukunft. „Die Zusammenlegung der Recycling-Aktivitäten machen RHI Magnesita und die Horn & Co. Group zu Treibern der Kreislaufwirtschaft in der Feuerfestindustrie. Die Akteure der Branche profitieren von Lösungen mit verstärktem Kreislauf-Effekt, die elementarer Bestandteil unserer Full Line-Serviceverträge sind“, erklärte RHI-Chef Stefan Borgas. Von Beginn an werde die Horn & Co. RHIM Minerals Recovery GmbH mehr als 150.000 Tonnen an Material pro Jahr verarbeiten....
