Rhenus übernimmt Holzlogistiker Reimann

Nachdem die Übernahme des Holzlogistikers Bruno Reimann GmbH & Co. KG durch Rhenus Anfang April beim Bundeskartellamt angemeldet wurde, vermeldet die Rethmann-Tochter nun Vollzug: Mit der Akquisition von Bruno Reimann vertieft Rhenus nach eigenen Angaben die Kompetenz in der Holzlogistik und gewinnt als weltweit operierender Logistikdienstleister breites Know-how unter anderem in der Rohholzlogistik und der Vermarktung von Schnitt-, Rest- und Energieholz.

Bruno Reimann hat seinen Hauptsitz in Bad Harzburg im niedersächsischen Landkreis Goslar Das Unternehmen ist in der gesamten Wertschöpfungskette Holz tätig – von ihrem Anfang, der Holzernte, bis hin zur Verwendung des Materials. Kunden sind die Holzwerkstoff-, die Säge- und die Zellstoffindustrie, die Energiewirtschaft sowie Kommunen, Gewerbe und private Verbraucher. Die Kernexpertise des Unternehmens ist die intermodale Systemlogistik zur Rohstoffversorgung über weite Strecken.

Ausweislich des zuletzt verfügbaren Jahresabschlusses erzielte das Bad Harzburger Unternehmen mit seinen durchschnittlichen 55 Mitarbeitern im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von knapp 22 Mio € sowie einen Jahresüberschuss von rund 310.000 €. Seit 2004 besitzt Holz-Reimann eigene Holz-Verladebahnhöfe im Nordharz in Langelsheim/Harz, im Südharz in Herzberg am Harz sowie im Weserbergland in Stadtoldendorf. Dort werden sowohl Einzelwaggons als auch Ganzzüge mit Rohholz beladen.

1948 gegründet, wird das Unternehmen heute in dritter Familiengeneration von Klaus Reimann geführt. Als Teil der Rhenus-Gruppe werde das Unternehmen als eigenständige Gesellschaft weiter bestehen, so die Rethmann-Tochter. Die Geschäftsführung erweitert sich neben Klaus Reimann um Heiner Höfkes, Geschäftsführer Rhenus Forest Logistics. „Neben der interessanten regionalen Erweiterung vertieft die Rhenus-Gruppe mit der Akquisition auch ihr Leistungsangebot in der Holzlogistik. Sowohl Bruno Reimann als auch Rhenus sind Familienunternehmen, so dass unsere Werte und Vorstellungen sehr gut zusammenpassen“, sagte Heiner Höfkes.

Für Klaus Reimann ist der Schritt in die Rhenus-Gruppe der richtige: „Die Integration von Bahn- und Schiffsverkehren wird künftig ebenso die erfolgreiche Entwicklung bestimmen wie die Erweiterung auf Transport und Umschlag von Güterkategorien über Rohholz hinaus. Mit Rhenus gehen wir mit einem leistungsstarken Logistiker an unserer Seite in die Zukunft.“

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