Resistente Erreger auch im Klärschlamm aus kleinen Abwasserbehandlungsanlagen

Ausbaugröße der Kläranlage kein geeigneter Indikator für die Belastung

Klärschlämme aus kleinen und mittleren Kläranlagen können genauso mit antibiotikaresistenten Erregern kontaminiert sein wie Klärschlamm aus großen Anlagen. Zu diesem Schluss kommt die Studie „Erarbeitung anspruchsvoller Standards für die mittelfristige Fortführung der bodenbezogenen Verwertung von Klärschlämmen aus Abwasserbehandlungsanlagen mit kleiner Ausbaugröße“, die Wissenschaftler des Julius-Kühn-Instituts (JKI) im Auftrag des Umweltbundesamtes erstellt haben.

Antibiotikaresistenzen sind ein zunehmendes Problem in der Medizin, insbesondere in Krankenhäusern und Kliniken. Erreger können unempfindlich werden gegen Antibiotika, weil sie sich sehr schnell und in großer Zahl vermehren. Dabei kann sich das Erbgut so verändern, dass sie eine Behandlung mit Antibiotika überleben. Breiten sich diese Bakterien weiter aus, geben sie die resistenten Gene weiter. Für die weitere Ausbreitung brauchen sie insbesondere Nährstoffe – und die finden sie Kläranlagen in Hülle und Fülle....

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