Der Entsorgungskonzern Remondis und die vor allem im Fensterbau tätige Schüco-Gruppe wollen künftig beim Recycling von PVC enger zusammenarbeiten. Dazu wollen die beiden Unternehmen ein Gemeinschaftsunternehmen gründen. Künftig soll das Know-How der Schüco Polymer Technologies KG und der Remondis Recycling GmbH & Co. in der RE:CORE GmbH gebündelt werden, teilte Remondis heute mit. Die heute vereinbarte Neugründung stehe aber noch unter Vorbehalt der wettbewerbsrechtlichen Prüfung.
In dem Joint Venture soll künftig der Kunststoff-Recyclingprozess für Fensterprofile abgebildet werden. Ziel sei es, den Schüco-eigenen PVC-Wertstoffkreislauf zu schließen. Die neue Gesellschaft soll daher künftig den Schüco-Partnerbetrieben einen exklusiven Recycling-Service für Profilreste aus dem Fensterbau sowie Altfenster anbieten.
„Wir bei Schüco sehen in einem geschlossenen PVC-Wertstoffkreislauf einen weiteren strategischen Schritt für eine zukunftsorientierte zirkuläre Bauweise“, erklärte Markus Herbst, Sprecher der Geschäftsleitung der Schüco Polymer Technologies KG. Remondis passe perfekt zur Nachhaltigkeitsstrategie der Schüco-Tochter mit Sitz im sachsen-anhaltischen Weißenfels.
„Beide Unternehmen verbindet der Anspruch, weltweit Rohstoffe zu erhalten und Klima- sowie Umweltschäden durch Primärrohstoffabbau zu reduzieren“, ergänzte der Geschäftsführer der Remondis Recycling GmbH & Co. KG, Ralf Mandelatz. Remondis und Schüco wollen mit dem neuen Gemeinschaftsunternehmen auch einen europäischen PVC-Stoffkreislauf für Bauelemente forcieren.
Die Geschäftsführung bei der RE:CORE GmbH sollen Mario Husemann von Remondis und Dirk Schneider von Schüco übernehmen.
