Remondis eröffnet neue Nachsortieranlage in Bochum

Seit Februar ist in Bochum-Gehrte eine der modernsten Sortieranlagen für Kunststoffabfälle in Betrieb. Diese Woche feierte das Unternehmen Remondis Recycling die Eröffnung des rund zwölf Mio € teuren Projektes. Die neue Anlage, die jährlich etwa 30.000 Tonnen Kunststoffe mittels Künstlicher Intelligenz sortieren kann, firmiert unter RE Plano GmbH.

In Bochum werden die als Ballen angelieferten Eingangsmaterialien, die aus anderen Anlagen stammen, nach Materialart und Farben sortiert. Dabei handelt es sich vor allem um PE-HD, Polypropylen- und PET-Verpackungen aus der Sortierung von Leichtverpackungen. Aber auch Kunststoffe aus der Gewerbeabfallsortierung können verarbeitet werden.

Für die Sortierung setzt Remondis auf neueste KI-Technologie. Damit sei Remondis in der Lage, ein farb- und sortenreines Rezyklat für kunststoffverarbeitende Industrie zu erzeugen, hieß es. Die den Angaben zufolge europaweit einzigartige Farb- und Materialsortierung basiert auf einer mehrstufigen Foto-Sensorik. So ist es nicht nur möglich, das Inputmaterial sortenrein zu trennen, sondern auch die unterschiedlichsten Materialarten im Prozess zu differenzieren und getrennt zu erfassen. Beispielsweise können Monolayer-Verpackungen von Multilayer-Verpackungen unterschieden und Silikonkartuschen zuverlässig aus dem Stoffstrom separiert werden. 

Wie Harald Lehmann, Niederlassungsleiter RE Plano Bochum, erklärte, sei die Sortieranlage binnen vier Monaten Bauzeit in Kooperation mit den Maschinenlieferanten von Steinert und Sutco auf die Beine gestellt worden. Die in Bochum erzeugten sortenreinen Kunststofffraktionen werden im Remondis-Werk in Lünen zu Compounds oder Regranulaten verarbeitet.

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