Remondis hat heute in Singen neue Anlagen zur Behandlung von Bio- und Grünabfällen eröffnet. Die hundertprozentige Tochter Reterra Hegau-Bodensee GmbH hat in den letzten Jahren die Kompostierungsanlage komplett umgebaut und um eine hocheffiziente Biogasanlage ergänzt, teilte der Konzern mit. Außerdem hat Remondis Süd eine neue Verwaltung, eine Werkstatt und einen Logistikstandort für ihre Niederlassung im Süden Baden-Württembergs unweit des Bodensees errichtet.
In der Vergärungsanlage könnten nun jährlich 50.000 Tonnen Bioabfall aus den Haushalten der Region verarbeitet werden. Das dabei erzeugte Biogas werde in zwei großen Blockheizkraftwerken verstromt und könnte so Strom für rund ein Drittel der Haushalte in Singen liefern, so Remondis. Aus dem Gärstoff entsteht in der Vergärungsanlage zudem hochwertiger Flüssigdünger und Qualitätskompost für die regionale Landwirtschaft.
Neben der Vergärungsanlage gibt es eine Tunnelkompostierungsanlage. Dort können weitere bis zu 35.000 Tonnen Bioabfälle im Jahr behandelt werden. In einem dritten Bereich werden jährlich rund 15.000 Tonnen Grünabfälle kompostiert. Insgesamt sollen am Standort bis zu 87.500 Tonnen organischer Abfälle im Jahr behandelt werden. Reterra beschäftigt hier den Angaben zufolge insgesamt 23 Angestellte und einen Auszubildenden.
Remondis schlägt weitere 60.000 Tonnen Abfall in Singen um
Darüber hinaus ist Remondis Süd mit seiner Niederlassung von Radolfzell nach Singen umgezogen. Dort wurde ein neues Verwaltungsgebäude, eine Werkstatt sowie ein Umschlagbereich für die lokal erfassten Abfallfraktionen sowohl aus Haushalten als auch aus Gewerbe- und Industriebetrieben errichtet, so der Konzern.
In diesem Geschäftsbereich werden pro Jahr rund 60.000 Tonnen verschiedener Abfallarten gesammelt, transportiert und umgeschlagen. Im Betrieb am Standort Singen beschäftigt Remondis nach eigenen Angaben 65 Mitarbeiter und verfügt über 35 Lkw.
