Der saarländische Altreifenrecycler Pyrum Innovations hat einen Meilenstein beim Ausbau seines Stammwerks in Dillingen/Saar erreicht. Am Mittwoch wurde der erfolgreiche Einbau beider Pyrolyse-Reaktoren für die Produktionslinien 2 und 3 bekanntgegeben.
In Kürze können die ersten Tests der installierten Komponenten beginnen. Diese so genannten Loop-Checks stellen den ersten Schritt der Kaltinbetriebnahme dar, erklärte das Unternehmen. Mit der erfolgten Erweiterung kann die Verarbeitungskapazität zukünftig auf rund 20.000 Tonnen Altreifen pro Jahr verdreifacht werden, betonte das Unternehmen.
„Mit den beiden neuen Produktionslinien hat unser Stammwerk künftig die Recyclingkapazität, die wir als Standard für alle neuen Pyrum-Werke planen“, sagte Pascal Klein, Geschäftsführer von Pyrum Innovations.
Wir sind sehr stolz darauf, dass wir trotz der großen Herausforderungen, etwa die Störungen in den weltweiten Lieferketten, der Chipmangel, Covid-19 und die extremen Preissteigerungen, die Erweiterung unseres Stammwerks voraussichtlich planmäßig abschließen können“, ergänzte der Firmenchef. Mit den neuen Anlagen könne man die hohe Nachfrage nach den von Pyrum hergestellten Produkten künftig besser bedienen.
Bisher besteht das Stammwerk in Dillingen/Saar lediglich aus einer Produktionslinie. Diese wird seit dem Jahr 2020 industriell betrieben, so Pyrum. Der Altreifenrecycler plant zudem die Errichtung von 15 neuen Werken bis 2030. Unter anderem expandiert das Unternehmen auch nach Nordeuropa und plant den Bau von vier Pyrolyseanlagen in Finnland, Schweden, Norwegen und Estland.
