Primobius stellt Technik für Mercedes-Batterierecyclinganlage

Der Bau der Batterierecyclinganlage von Mercedes-Benz geht voran. Die Schredderanlage am Standort im badischen Kuppenheim bei Karlsruhe wird vom westdeutschen Joint-Venture Primobius installiert.

Diese soll erwartungsgemäß im vierten Quartal eingebaut werden. Sie soll eine tägliche Verarbeitungskapazität von 10 Tonnen Material haben. Die Inbetriebnahme ist für das Frühjahr 2024 anvisiert.

Für das Unternehmen ist es der erste kommerzielle Liefervertrag für eine Recyclinganlage an einen international tätigen Elektroautohersteller, so Primobius. Des Weiteren spült dieser Auftrag die ersten „nennenswerten“ Umsätze in die Kassen von Primobius, so der Batterierecycler.

Der Auftrag wird gemäß einer im vergangenen Mai abgeschlossenen Kooperationsvereinbarung zwischen Mercedes und der SMS Group und Neometals, den Eigentümern von Primobius, ausgeführt. Im Rahmen der Kooperation ist Primobius für die technische Planung sowie die Bereitstellung und die Installation von Anlagenteilen für eine voll integrierte und im Kreislauf geführte Recyclinganlage von Mercedes verantwortlich, so Neometals letzte Woche.

Die Anlage soll eine Verarbeitungskapazität von 2.500 Tonnen pro Jahr aufweisen und eine Rückgewinnung diverser Materialien wie Lithium, Kobalt, Nickel und Mangan ermöglichen. Diese sollen anschließend in die Produktion von planmäßig 50.000 Batteriemodulen für den Einbau in neue Mercedes-Fahrzeuge einfließen, so Neometals.

„Die Spoke-Anlage ist nun bereit, um in das Portfolio unserer Unternehmensentwicklungen aufgenommen zu werden, und auch die Hub-Anlage wird schon bald die Produktreife erlangen“, sagte Neometals CEO Chris Reed.

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