Prezero verdreifacht Umsatz

Prezero ist im vergangenen Jahr weiter stark gewachsen. Laut aktuellen Zahlen hat die Entsorgungstochter der Schwarz-Gruppe 2021 insgesamt 2,1 Mrd € umgesetzt. Damit hat Prezero seine Umsätze gegenüber dem Vorjahr verdreifacht. Die Schwarz-Gruppe begründet den enormen Zuwachs mit den im vergangenen Jahr abgeschlossenen Übernahmen von Suez-Aktivitäten sowie Teilen der Ferrovial-Gruppe in Spanien und Portugal.

Prezero hatte den zuvor zu Ferrovial gehörenden Entsorger Cespa für einen Kaufpreis von etwas mehr als 1,1 Mrd € übernommen. Der Vollzug erfolgte allerdings erst Ende des Jahres, so dass der Umsatzbeitrag der Entsorgungsaktivitäten in Spanien und Portugal 2021 wahrscheinlich noch nicht vollständig zum Tragen kam.

Bereits im Sommer hatte die Schwarz-Tochter die Übernahme von großen Teilen der Suez-Entsorgungsgeschäfte in Deutschland sowie den Niederlanden, Polen und Luxemburg abgeschlossen. Der Wert der veräußerten Geschäftsbereiche wurde damals auf 1,1 Mrd € beziffert.

Aufgrund des vermeldeten Umsatzanstiegs rückt die erst vor wenigen Jahren in den Markt eingetretene Prezero-Gruppe in der Liste der weltweit größten Entsorger immer weiter nach oben. Für Veolia wird nach der Übernahme von großen Teilen des Konkurrenten Suez ein Jahresumsatz von 31 Mrd € in den Bereichen Entsorgung und Wasser erwartet. Deutschlands größter Entsorger Remondis folgte hinter den US-Konzernen Waste Management und Republic Services mit etwas mehr als acht Mrd € im Jahr 2020 auf Platz vier.

Weitere Angaben zu den aktuellen Geschäftszahlen von Prezero machte die traditionell sehr zurückhaltende Schwarz-Gruppe nicht. Für den Gesamtkonzern wurde ein Umsatzanstieg von knapp sieben Prozent auf 133,6 Mrd € gemeldet. Davon entfielen 100,8 Mrd € auf den Discounter Lidl, 27,3 Mrd € auf Kaufland und 1,7 Mrd € auf die Online-Geschäfte.

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