Positive Zwischenbilanz zum Reparaturbonus im Kreis Starnberg

Die seit Jahresbeginn im Landkreis Starnberg ausgezahlte Förderung für Gerätereparaturen stößt in der Bevölkerung offenbar auf gute Resonanz. Der Reparaturbonus könne schon wenige Monate nach Beginn des Programms als Erfolg bezeichnet werden, so das kommunale Abfallwirtschaftsunternehmen Awista.

Dem Unternehmen zufolge sind bereits 80 Förderanträge eingegangen. Von den für dieses Jahr insgesamt zur Verfügung gestellten Fördermitteln in Höhe von 5.000 € wurden dadurch bereits 3.000 € ausbezahlt. In über 20 Fällen bzw. knapp 30 Prozent wurde die Reparatur von Waschmaschinen und Trocknern finanziell unterstützt. In 15 Prozent der Fälle wurden Spülmaschinen repariert, genauso hoch war der Anteil für Computer, Laptops und Handys. In jedem achten Fall wurde die Reparatur von Backöfen, Kochfeldern oder Dunstabzugshauben bezuschusst.

Awista fördert die Reparatur von allen haushaltsüblichen Elektrogeräten, neben Küchen- und Haushaltsgeräten auch Werkzeug und Spielzeug. Der Zuschuss beträgt 20 Prozent der Reparaturkosten, maximal werden 50,00 € je antragsberechtigter Person und Jahr ausgezahlt. Nicht gefördert werden Serviceleistungen wie Reinigungen, Softwareupdates oder Wartungen, betont das Kommunalunternehmen.

Gefördert werden durch Awista aber nicht nur private Reparaturmaßnahmen, sondern auch gemeinnützige Einrichtungen wie z.B. Repair Cafés im Landkreis Starnberg. Hier werden 20 € je repariertem Gerät bzw. maximal 1.000,00 € pro Jahr je antragstellender Einrichtung bezuschusst. Die hierfür zur Verfügung stehenden Fördermittel belaufen sich auf 3.000 €, so dass für den Reparaturbonus in diesem Jahr insgesamt 8.000 € zur Verfügung stehen.

„Wir sind 2022 angetreten, unsere Auffassung nachhaltiger Abfallwirtschaft im Landkreis Starnberg greifbarer zu machen und die Bevölkerung zur Teilnahme an unseren Abfallvermeidungsangeboten zu motivieren“, erklärt Awista-Vorstand Christoph Wufka. „Dies ist uns gerade bei dem neu eingeführten Reparaturbonus sehr gut gelungen. Wir wollen deshalb weiterhin Nachhaltigkeit sichtbar machen und entsprechende Maßnahmen, die einen wesentlichen Beitrag zur Abfallvermeidung leisten, umsetzen oder ausweiten.“

In Thüringen wird die Reparatur von defekten Geräten bereits seit letztem Jahr finanziell unterstützt. Und auch dort ist die Nachfrage offenbar groß. So haben nach Angaben des Umweltministeriums Thüringen bis August bereits 5.700 Menschen den Reparaturbonus beantragt. Täglich gingen zwischen 50 und 100 Anträge bei der für die Abwicklung zuständigen Thüringer Verbraucherzentrale ein.

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