Pilotversuch in München mit dualen Systemen abgestimmt

Der Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) und die dualen Systeme werden ab 2024 unterschiedliche Holsysteme für Leichtverpackungen testen. Der Pilotversuch in fünf Stadtteilen wird laut AWM drei Jahre dauern und wissenschaftlich begleitet.

Für die dabei getesteten Erfassungssysteme Gelbe Tonne, Wertstofftonne und Gelbe Säcke wird auch eine Ökobilanz ausgeschrieben. Bislang gibt es für die Münchner nur das Bringsystem für Leichtverpackungen, das mit jährlich etwa fünf Kilogramm pro Einwohner deutlich geringere Erfassungsmengen im Vergleich zu Holsystemen aufweist.

Wie Kommunalreferentin und 1. Werkleiterin des AWM, Kristina Frank, erklärte, gibt es in München den Vollservice. Restmüll-, Papier- und Biotonnen werden vom AWM direkt vom Standplatz geleert. Dieser Service sei bei den dualen Systemen standardmäßig nicht vorgesehen. „Mit der vorliegenden Abstimmungsvereinbarung ist uns ein gutes Verhandlungsergebnis gelungen: der Vollservice für Gelbe Tonne und Wertstofftonne ist möglich. So können wir die unterschiedlichen Sammelsysteme gut vergleichen“, sagt Frank.

Nach der wissenschaftlichen Auswertung soll Münchens Stadtrat spätestens bis Anfang 2026 ein Vorschlag zur weiteren Vorgehensweise unterbreitet werden. Die Entscheidung des Stadtrats muss im Anschluss mit den dualen Systemen verhandelt und abgestimmt werden, um für den anschließenden Sammlungszeitraum von 2027 bis Ende 2029 die beste Entsorgungsmöglichkeit für München umzusetzen.

Münchens Stadtrat hatte sich im letzten Dezember für einen dreijährigen Pilotversuch mit Gelben Tonnen, Gelben Säcken und Wertstofftonnen zur Sammlung von Leichtverpackungen ausgesprochen.

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