Phosphor-Rückgewinnungsanlage in Bottrop genehmigt

Die Phosrec Phosphor-Recycling GmbH kann die geplante Phosphor-Rückgewinnungsanlage in Bottrop errichten. Das Unternehmen hat Mitte März von der Bezirksregierung Münster die Genehmigung für Bau und Betrieb der Anlage erhalten, teilte der Ruhrverband mit. Nach ihrer Fertigstellung soll dort die Rückgewinnung von Phosphorsäure aus Klärschlammaschen erprobt und demonstriert werden.

Der Bau der Multifunktionshalle für die Phosphor-Rückgewinnungsanlage schreite bereits voran, berichtet der Ruhrverband weiter. Die Montage der verschiedenen Anlageteile startet voraussichtlich im Mai und soll nach aktuellem Zeitplan innerhalb eines Jahres abgeschlossen werden.

Die Anlage der Phosrec ist Teil des Forschungsprojektes „Regionales Klärschlamm- und Aschen-Management zum Phosphorrecycling für einen Ballungsraum“ (AMPHORE), an dem neben dem Ruhrverband unter anderem auch die Emschergenossenschaft, der Lippeverband, der Wupperverband und die Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft sowie Forschungsinstitute und Ingenieurgesellschaften beteiligt sind. Das Projekt ist über fünf Jahre angelegt und wird vom Bundesforschungsministerium mit insgesamt rund 8,7 Mio € gefördert.

Nach der Inbetriebnahme der Anlage soll in einem zweijährigen Versuchsbetrieb aus verschiedenen Klärschlammaschen Phosphorsäure als Rohstoff produziert werden. Laut einer früheren Mitteilung wird die Anlage auf einen theoretischen Durchsatz von 1.000 Tonnen im Jahr ausgelegt. Die Ergebnisse aus den Untersuchungen seien richtungsweisend für die am Projekt beteiligten Wasserverbände, da diese ab 2029 Phosphor aus Klärschlamm bzw. Klärschlammaschen zurückgewinnen müssen, so der Ruhrverband.

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