Neue Daten zum Recycling und Verbrauch von Verpackungen

Wie haben sich der Verbrauch von Verpackungen und deren Verwertung in Deutschland entwickelt? Die Daten für die Jahre 2021 und 2022 soll das Forschungsprojekt „Aufkommen und Verwertung von Verpackungsabfällen“ liefern, das kürzlich vom Umweltbundesamt ausgeschrieben wurde. Die Frist für die Angebotsabgabe läuft noch bis zum 9. Juni.

Das Vorhaben soll nicht nur die nach der EU-Verpackungsrichtlinie benötigten Daten liefern, die Deutschland nach Brüssel melden muss. Die Daten sollen auch dazu genutzt werden, um die Mengen der nicht recycelten Kunststoffverpackungsabfälle zu berechnen, die Grundlage für die Eigenmittel der EU sind, die Deutschland an den EU-Haushalt zu überweisen hat.  Die Aufkommens- und Recyclingmengen bei Kunststoffverpackungen seien deshalb von besonderer Bedeutung. Hier sei auch mit Nachfragen der EU-Kommission beispielsweise zum Vorgehen, zu den Annahmen und zu deren Auswirkungen zu rechnen, heißt es in der Leistungsbeschreibung.

Darin weist das UBA auch auf ein zusätzliches Problem für den Forschungsauftrag hin. Denn die Erhebungen nach Umweltstatistikgesetz (UStatG) können voraussichtlich nicht in vollem Umfang durchgeführt werden. Damit werden für die Erhebungen teilweise Daten der Erhebungen nach UStatG fehlen, schreibt die Behörde.

Berichtet werden muss nach den EU-Vorgaben auch über die Mengen an wiederverwendeten Verpackungen sowie den Verbrauch an leichten Kunststofftragetaschen. Im Vorhaben soll zudem dargestellt werden, welche Daten, wann und von wem für die Ermittlung der Standardverlustraten und damit für die Ermittlung der Recyclingmengen an den Berechnungspunkten erhoben wurden. 

- Anzeige -
- Anzeige -