Netto druckt Trennhinweise auf Eigenmarkenverpackungen

Als erster großer Lebensmitteleinzelhändler druckt Netto die Trennhinweise der Initiative Trennhinweis auf seine Eigenmarkenverpackungen. Verbraucher sollen anhand leicht verständlicher Symbole auf einen Blick erkennen, wie die Verpackungen richtig zu trennen und zu entsorgen sind. Mehr als 50 Prozent der von Netto vertriebenen Produkte sind aus Eigenmarken.

„Mit dieser herstellerübergreifenden, kundenfreundlichen Lösung ersetzt Netto sukzessive den eigenen ‚Recyclingwegweiser‘ auf den Eigenmarkenverpackungen“, erklärten der Händler und die Initiative dualer Systeme.

Der Verein stellt die Trennhinweise Herstellern und Handelsunternehmen kostenfrei zur Verfügung. „Die Zusammenarbeit mit Netto ist für uns ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg, unsere Trennhinweise als einheitliche Lösung für alle Inverkehrbringer von Verpackungen zu etablieren“, sagt Alexandra Ranzinger, Vorstand des Trennhinweis e.V. „Die vielseitigen Gestaltungsoptionen ermöglichen einen herstellerübergreifenden Einsatz der Trennhinweise. Damit haben wir die Chance, den Verpackungssymbol-Dschungel aufzulösen und Verbraucherinnen und Verbraucher nachhaltig über Abfalltrennung zu informieren“, so Ranzinger.

Ziel der Aufklärungsarbeit sei es, Mengen und Qualität der gesammelten Verpackungen zu erhöhen und so mehr hochwertiges Recycling zu ermöglichen. Schon heute würden laut einer aktuellen Studie des Öko-Instituts durch die Verwertung von Verpackungen aus der Gelben Tonne und dem Gelben Sack, aus Glas sowie aus PPK in Deutschland jährlich 1,95 Mio Tonnen CO2-Äquivalente eingespart. Könnten die Sammelmengen in den Gelben Tonnen und Gelben Säcken weiter optimiert werden, so könnte die Klimaentlastung 2030 auf 2,55 Mio Tonnen steigen, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung.

Kürzlich hatte sich auch der Pfeilring aus Solingen, ein Hersteller von Instrumenten für Maniküre und Pediküre, entschieden, die Trennhinweise der dualen Systeme auf seine Produktverpackungen zu drucken. „Wir nehmen unsere Produktverantwortung sehr ernst“, erklärte Joachim Hendrichs, Geschäftsführer der Pfeilring GmbH. „Dazu gehört auch die proaktive Aufklärung von Verbrauchern über korrekte Abfalltrennung. Denn ohne ihre Mithilfe kann Kreislaufwirtschaft nicht funktionieren.“

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