Der Mannheimer Energieversorger MVV hat im Ende September abgeschlossenen Geschäftsjahr 2012/13 erneut rund 1,9 Mio Tonnen Abfall in seinen Anlagen verbrannt. Das geht aus dem heute in Frankfurt präsentierten Konzernabschluss hervor. Demzufolge ging die Menge der angelieferten brennbaren Abfälle im MVV-Konzern leicht um 9.000 auf 1,888 Mio Tonnen zurück.
Im Bereich Erzeugung und Infrastruktur, zu dem die thermischen Abfallverwertungsanlagen in Mannheim und Leuna sowie die mit Altholz befeuerten Biomassekraftwerke in Mannheim und Königs Wusterhausen gehören, stieg die verbrannte Abfallmenge um 7.000 auf 1,594 Mio Tonnen an.
Die Ersatzbrennstoff-Kraftwerke Gersthofen und Korbach setzen hingegen mit 154.000 Tonnen rund sechs Prozent weniger Abfall ein als im Vorjahr. Das zum Konzern gehörende abfallbefeuerte Heizkraftwerk im tschechischen Liberec verbrannte mit 140.000 Tonnen rund 7.000 Tonnen weniger als im Vorjahr.
Bei den Geschäftszahlen meldet die MVV Energie AG für das Jahr 2012/13 bei Umsatz und bereinigtem Jahresüberschuss Wachstumsraten von jeweils vier Prozent. Die Umsatzerlöse überstiegen dabei erstmals die Schwelle von 4 Mrd €. Der Umsatz im Bereich Erzeugung und Infrastruktur, zu dem der größte Teil der Abfallverbrennungskapazitäten gehört, setzte mit 390 Mio € rund zehn Prozent mehr um als im Vorjahr.