Seit Tagen wüten im Osten der Bundesrepublik große Brände. Auch auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz in Lübtheen im mecklenburgischen Elbetal brennt es.
500 Einsatzkräfte sind vor Ort und bekämpfen die Flammen. Dort erschwert im Boden versenkte Altmunition die Löscharbeiten allerdings enorm. Diverse Medien sprachen von einer Selbstentzündung der Munition. Solche Annahmen sind jedoch bei Experten umstritten.
„Wir haben in langjährigen Beobachtungen und auch in Hinblick darauf, dass sich auch international viele Untersuchungen mit der Selbstentzündung befasst haben, noch nicht feststellen können, dass durch erhitztes Metall alleine ein Brand ausbricht. Das ist nicht nachgewiesen, es gibt keine Evidenz dafür“, sagte Johann Georg Goldammer, Feuerökologe an der Uni Freiburg, gegenüber dem SWR in einem Interview.
Waldbrand in Pirmasens: Bevölkerung wird aufgrund von Altmunition evakuiert
Auch im Südwesten der Bundesrepublik halten Waldbrände die Feuerwehr in Atem. In Pirmasens darüber hinaus sogar die Bevölkerung. 50 Menschen mussten aufgrund eines Waldbrandes evakuiert werden. Im betroffenen Gebiet werden noch immer Munition und Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg im Boden vermutet. Der Brand erstreckt sich über ein Areal von zwölf bis 14 Hektar – das entspricht der Fläche von 20 Fußballfeldern.