Müllverbrennung: CCS verbessert Klimabilanz, CCU nicht

Die Abscheidung und Speicherung von CO2 aus dem Abgas (CCS) hat das Potenzial, die Klimabilanz der thermischen Abfallverwertung deutlich zu verbessern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Bifa Umweltinstituts. Die Wissenschaftler haben sowohl CCS als auch die Nutzung der abgeschiedenen Treibhausgase (CCU) anhand der CO2-Bilanz der Abfallverwertung Augsburg analysiert. CCU schneidet dabei nicht gut ab.

Die Abfallverbrennungsanlage der AVA hat eine Verbrennungskapazität von jährlich rund 250.000 Tonnen Abfall. Damit erzeugt die Anlage Wärme und Strom, die der Betreiber an die Versorgungsnetze abgibt und so die Strom- und Wärmeerzeugung aus anderen, heute meist noch fossilen Quellen ersetzt, schreibt das Bifa Umweltinstitut in einer Mitteilung. Bei der Müllverbrennung selbst entstehen CO2-Emissionen, einer in der Branche üblichen Faustformel wird pro Tonne Abfall etwa eine Tonne Kohlendioxid emittiert. Bifa nennt in seiner Mitteilung eine jährliche Emissionsmenge von 235.000 Tonnen CO2 für das Abfallheizkraftwerk in Augsburg. Etwa die Hälfte des ausgestoßenen Kohlendioxids gilt als biogen und damit klimaneutral....

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