Müllkessel 4 in MHKW Ludwigshafen geht in Regelbetrieb

Der neue Müllkessel 4 des Gemeinschafts-Müllheizkraftwerks Ludwigshafen (GML) ist in den Regelbetrieb gegangen. Maik Rienecker, GML-Projektleiter für das Modernisierungsprojekt IGNIS und Thomas Feilenreiter, Geschäftsführer der Hitachi Zosen Inova Steinmüller GmbH (HZIS) haben das Abnahmeprotokoll kurz vor Weihnachten unterzeichnet.

Kurz zuvor wurde bereits das Übergabeprotokoll signiert und damit Müllkessel 4 ab der Kessel-Abnahme zum operativen Betrieb an den Betriebsführer Technischen Werke Ludwigshafen (TWL) übergeben. Die erste Leistungsphase des Projektes ist damit abgeschlossen.

Die GML fährt nun mit der Leistungsphase 2 fort. In diesem zweiten Projektteil wird bis etwa Ende 2024 der zweite neue Müllkessel 5 montiert und in Betrieb genommen. Er wird den vorhandenen Müllkessel 2 ab 2025 ablösen, erläuterte die GML. Vor der Montage des Müllkessels 5 muss der schon außer Betrieb genommene Müllkessel 1 abgerissen werden. Dessen Rückbau läuft bereits. Außerdem wurde der Bauunternehmer Diringer & Scheidel aus Mannheim für die notwendigen Bauarbeiten im alten Kesselhaus beauftragt. Danach soll die Kesselmontage durch HZIS beginnen.

Für den Bau der zwei baugleichen Müllkessel mit Stufenrost-Feuerung haben die GML und Steinmüller Babcock Environment, 2021 von Hitachi Zosen Inova übernommen, bereits 2019 einen entsprechenden Bauvertrag über eine Dauer von fünf Jahren bis 2024 unterzeichnet. 90.000 bis 100.000 Tonnen niederkalorischen Siedlungsabfall mit einem Heizwert von neun Megajoule pro Kilogramm Abfall sollen die neuen Verbrennungslinien jeweils verarbeiten. Das Auftragsvolumen liegt den Angaben zufolge zwischen 50 und 60 Mio € netto, so die GML.

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