LVP-Sortieranlage von Veolia in Dresden durch Brand zerstört

Ein Großbrand hat heute die Sortieranlage für Leichtverpackungen aus dem dualen System in Dresden vollständig zerstört. Wie der Entsorger Veolia auf Anfrage weiter berichtete, sei das Feuer aus noch unbekannter Ursache kurz nach Mitternacht ausgebrochen. Das Gebäude sei einsturzgefährdet, der Sachschaden sei noch nicht abschätzbar.

Die Feuerwehr Dresden ist mit etwa 100 Leuten im Einsatz. In der Halle befanden sich mehrere Fahrzeuge und Maschinen. Binnen kürzester Zeit seien die Flammen durch das Hallendach gebrochen. „Es waren auch mehrere Explosionen zu hören“, teilte die Feuerwehr mit. Hauptziel der Einsatzkräfte sei es, eine Ausbreitung auf Nachbargebäude zu verhindern.

Die Einsatzkräfte verlegten mehrere hundert Meter Schlauchleitung, um eine stabile Wasserversorgung herzustellen. Aus diesem Grund wurde eine angrenzende Straße komplett gesperrt. Wegen der enormen Rauchentwicklung wurden Anwohner im Umkreis von zwei Kilometern um die Anlage gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Klima- und Lüftungsanlagen abzuschalten.

Verzögerung bei LVP-Sammlung in Dresden

Der Brand der Sortieranlage hat auch Auswirkungen auf die Leerung von Gelben Tonnen und die Sammlung von Gelben Säcken in Dresden. Wie der Entsorger Nehlsen mitteilte, könne es deshalb zu Verzögerungen bei der Abfuhr kommen. Die von Nehlsen im Stadtgebiet eingesammelten Leichtverpackungen werden bei Veolia entladen und sortiert. Aufgrund der weiteren Wege zum Entladen der Sammelfahrzeuge sei es aktuell leider nicht möglich, den Tourenplan einzuhalten, informierte Ina Weniger, Leiterin Technik bei der Nehlsen Sachsen GmbH & Co. KG.

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