Lufthansa und OMV bauen Kooperation bei nachhaltigem Flugkraftstoff aus Altspeiseöl aus

Die Lufthansa und der österreichische Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV wollen künftig bei der Nutzung von nachhaltigen Flugkraftstoffen (SAF) noch enger kooperieren. Die Unternehmen haben dazu eine Absichtserklärung über die Lieferung von mehr als 800.000 Tonnen nachhaltigem Flugkraftstoff für die Jahre 2023 bis 2030 unterzeichnet. Nachhaltiger Flugzeugtreibstoff wird von der OMV durch die Mitverarbeitung nachhaltiger und regionaler Rohstoffe, konkret Altspeiseöl, hergestellt. Im Vergleich zu herkömmlichem Kerosin trage nachhaltiger Flugtreibstoff zu einer Reduktion der Treibhausgasemissionen von mehr als 80 Prozent über den gesamten Lebenszyklus bei, erklärt das Unternehmen.

Bereits seit März liefert OMV am Flughafen Wien erste Mengen SAF an die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines. Die beiden Unternehmen wollen diese bestehende Partnerschaft nun ausbauen und um neue Standorte für die SAF-Produktion und Abnahme sowie neue SAF-Produktionstechnologien erweitern.

Mit dem Ausbau der Kooperation treibt man die Verfügbarkeit, das Hochfahren des Marktes und den Einsatz von SAF als wesentliche Elemente für eine CO2-neutrale Zukunft der Luftfahrt weiter voran, so die Lufthansa. Dazu prüfe das Unternehmen fortlaufend Optionen für langfristige Abnahmeverträge und sei bereits heute der größte Abnehmer von SAF in Europa.

Für OMV stellt die geplante SAF-Lieferpartnerschaft mit der Lufthansa einen weiteren Schritt zur Reduzierung der CO2-Intensität des Produktportfolios und zur Bereitstellung von Lösungen für die nachhaltige Entwicklung der Luftfahrtindustrie dar. Man sei bestrebt, die Luftfahrtindustrie bei ihren Zielen, den Kerosinverbrauch und die CO2-Emmissionen zu reduzieren, zu unterstützen und betrachte nachhaltigen Flugzeugtreibstoff als wichtige Ergänzung des Angebots an Flugzeugtreibstoff, erklärt der Konzern.

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