KVA Hildesheim: Gesellschafter halten an kommunalen Plänen fest

Die meisten Gesellschafter der Kommunalen Nährstoffrückgewinnung Niedersachsen (KNRN) halten weiterhin an den Plänen fest, in Hildesheim eine Klärschlammverbrennungsanlage in kommunaler Verantwortung zu errichten. Wie die KNRN mitteilte, haben Anfang Juli 21 Gesellschafter beschlossen, den Bau von Anlagen zur Klärschlammtrocknung und thermischen Klärschlammverwertung in kommunaler Eigenregie freizugeben. Zwei Gesellschafter haben die KNRN hingegen verlassen und wollen die Klärschlammentsorgung künftig anders sicherstellen.

Offenbar haben die Marktverwerfungen der vergangenen Monate dazu geführt, dass die beiden Kommunen den Kreis der KNRN-Gesellschafter verlassen haben. Die Preise für die Klärschlammentsorgung sind mit dem Ukrainekrieg deutlich unter Druck geraten – hohe Preise für Düngemittel machen die landwirtschaftliche Verwertung attraktiv, in Folge der Energiekrise laufen die Kohlekraftwerke unter Volllast, was sich auf die Mitverbrennungskapazität auswirkt.Gleichzeitig sind die Kosten für neue Anlagen kaum kalkulierbar, in jedem Fall aber deutlich höher als vor ein oder zwei Jahren. Zu guter Letzt sind die Preise für die Chemikalien zur Rauchgasreinigung deutlich gestiegen: Ammoniak wird heutzutage meist synthetisch aus Erdgas hergestellt....

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