Interzero und Northvolt gründen Joint Venture zur Sammlung und dem Recycling von LIB

Der Kölner Entsorger Interzero und der schwedische Batteriehersteller Northvolt wollen beim Recycling von Lithium-Ionen-Batterien in Deutschland zusammenarbeiten. Beabsichtigt ist ein Joint Venture, das ein Sammelsystem für gebrauchte Lithium-Ionen-Batterien sowie den Bau einer Batterierecyclinganlage umfasst. Die Großanlage soll nach dem bisherigen Stand mit einer jährlichen Verarbeitungskapazität von 25.000 Tonnen Altbatterien bereits Ende 2023 in Deutschland in Betrieb genommen werden.

Auf Anfrage von EUWID wollten die beteiligten Unternehmen zu den Details wie Anteilsverhältnisse und Investitionen keine Angaben machen. Interzero bestätigte auf Anfrage eine Kooperation mit Northvolt.

Nach Informationen von EUWID sollen in der geplanten Recyclinganlage die Batterien entladen, zerkleinert und zu Schwarzmasse aufbereitet werden. So können wichtige Batteriematerialien wie Kupfer, Aluminium, Mangan, Kobalt und Lithium wiedergewonnen werden. Die zurückgewonnenen Rohstoffe wolle Northvolt für die Herstellung neuer Batterien in der eigenen Produktion verwenden.

Interzero soll die Sammlung und die Logistik der gebrauchten Batterien von verschiedenen Kunden organisieren, wie EUWID weiter erfuhr. Das neue Joint Venture wäre damit das erste System, das Rücknahme und Recycling von Lithium-Ionen-Batterien anbietet.

Die Initiative für das Gemeinschaftsunternehmen wird damit begründet, dass die Nachfrage nach Batteriemetallen steige und eine nachhaltige Lösung für den Umgang mit großen Mengen von Altbatterien am Ende ihrer Lebensdauer erforderlich sei.

Northvolt hatte im März ein Großprojekt angekündigt – den Bau einer „Gigafactory“ im norddeutschen Heide. Das neue Batteriewerk soll im Jahr 2025 in Betrieb gehen.

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