Hessen fördert Ökolandbau und Kompost mit 690.000 €

Das Bundesland Hessen hat im Rahmen des Ökoaktionsplans 2020 bis 2025 eine Förderung von 690.000 € für Ökolandbau und Kompost bereitgestellt. Das gab das Umweltministerium diese Woche bekannt. Überreicht wurde der Förderbescheid von Umweltstaatssekretär Oliver Conz (parteilos). Um den Einsatz von Kompost weiter auszubauen startet das Umweltministerium nun mit dem Netzwerk „ Ökolandbau und Kompost in Hessen“.

Das Witzenhausen Institut bei Kassel kam bei einer im Jahr 2018/19 durchgeführten Studie zu dem Ergebnis, dass in Hessen eine erhebliche Menge an für den Ökolandbau geeigneten Biogut- und Grüngutkomposten zur Verfügung steht, diese aber bisher nur zu 15-20 Prozent durch die Landwirtschaft genutzt werden, erläuterte das Ministerium.

„Das Netzwerk Ökolandbau und Kompost soll dazu beitragen, diese Informationslücken zu schließen, Vertrauen für nachhaltige Wirtschaftsbeziehungen aufzubauen und die Kommunikation aller Beteiligten zu stärken“, betonte Conz. „Ziel des vierjährigen Vorhabens ist es, den Einsatz der hochwertigen Komposte verstärkt im ökologischen Landbau einzusetzen. Hierzu zählen die in mehr als 50 hessischen Anlagen anfallenden Gartenabfällen, die über Biotonnen gesammelten organischen Haushaltsabfällen sowie andere Sekundärrohstoffen, wie zum Beispiel Gärreste aus Biogasanlagen“, ergänzte der Staatssekretär. Im Netzwerk sollen Vertreterinnen und Vertreter aus der Kompostwirtschaft, der landwirtschaftlichen Beratung, Verbände, Wissenschaft und der landwirtschaftlichen Praxis zusammenarbeiten, erklärte das Umweltministerium Hessen.

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