Heidelberg-Cement startet Projekt zur CO2-Abscheidung und setzt mehr Ersatzbrennstoffe ein

Der Baustoffkonzern Heidelberg-Cement will gemeinsam mit dem australischen Technologieunternehmen Calix und einem europäischen Konsortium eine Demonstrationsanlage zur CO2-Abscheidung errichten. Wie Heidelberg-Cement gestern bekannt gab, soll die Anlage in das Zementwerk Hannover integriert werden und dort bis 2025 rund ein Fünftel der CO2-Emissionen des Zementwerks abscheiden, was etwa 100.000 Tonen CO2 pro Jahr entspreche.

Das Projekt läuft unter dem Namen „Leilac 2“ (Low Emissions Intensity Lime and Cement) und ist eines von mehreren Carbon-Capture-Projekten, das der Heidelberger Konzern derzeit vorantreibt. Ziel sei eine konzernweite CO2-Reduktion von bis zu zehn Mio Tonnen bis 2030.

Dazu beitragen soll auch ein zusätzlicher Einsatz alternativer Brennstoffe, insbesondere von Biomasse, heißt es in der Pressemitteilung. Heidelberg-Cement hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 insgesamt 43 Prozent seines Energiebedarfs durch alternative Brennstoffe zu decken. Im vergangenen Jahr lag der Anteil alternativer Brennstoffe am Brennstoffmix bei 26,4 Prozent, verglichen mit 25,7 Prozent im Jahr 2020 und 24,0 Prozent 2019.

Zu den im letzten Jahr umgesetzten Maßnahmen zählten laut Geschäftsbericht der Bau und die Inbetriebnahme eines Klärschlammtrockners im nordrhein-westfälischen Zementwerk Geseke sowie ein im französischen Werk Couvrot realisiertes Projekt, um alternative Brennstoffe dem Kalzinator zuzuführen.

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