Hälfte der Rohstoffe sollen bis 2030 aus Recycling stammen

Gigafactory von Northvolt

Der schwedische Batteriehersteller Northvolt möchte den Rohstoffbedarf in seiner geplanten Gigafactory in Heide bei Hamburg bis 2030 zur Hälfte durch Sekundärrohstoffe decken. Das gab der Batterieproduzent Anfang der Woche bekannt. Das neue Batteriewerk mit dem Namen „Northvolt Drei“ soll eine jährliche Produktionskapazität von 60 Gigawattstunden aufweisen und im Jahr 2025 in Betrieb gehen, so die Schweden.

Des Weiteren plant Northvolt am Standort in Heide eine Recyclinganlage zu errichten in welcher Produktionsabfälle aus dem Herstellungsprozess sowie langfristig auch Altbatterien verarbeitet werden sollen, berichtete der Akkuproduzent.

Ausschlaggebend für den Standort in Norddeutschland ist gute Verfügbarkeit an sauberer Energie und die Nähe zur Industrielandschaft rund um Hamburg, erläuterte Peter Carlsson, Geschäftsführer von Northvolt auf einer Pressekonferenz anlässlich der Bekanntgabe zum Bau der Gigafactory.

Wirtschaftsminister Habeck kündigt Förderung an

Auch der Bund unterstützt das Vorhaben von Northvolt. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat bereits Fördermittel für die geplante Batteriefertigung in Heide angekündigt. Allerdings benannte der ehemalige Umweltminister Schleswig-Holsteins keine konkrete Summe.

Die Schweden können neben Bundesmitteln auch mit Fördermitteln des Landes Schleswig-Holstein rechnen, wie Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) vergangene Woche in Aussicht stellte. Sie nannte dafür einen Rahmen von bis zu 50 Mio €. Finanziert werden solle die Förderung aus Erträgen in Höhe von 160 Mio €, die das Land 2023 aus der Abwicklung der „Bad Bank“ der einstigen Landesbank HSH Nordbank erwarte. (Eigener Bericht / dpa)

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