Hackerangriff auf Jakob Becker: Möglicherweise auch Kundendaten betroffen

Der Schaden des Hackerangriffs auf das Entsorgungsunternehmen Jakob Becker ist wohl deutlich größer als vorerst bekannt. Im Mai dieses Jahres hatten sich Hacker Zugang zur IT-Infrastruktur des Entsorgers verschafft. Das Unternehmen vermeldete Anfang September, dass davon auch im System gespeicherte Kundendaten betroffen sein könnten und berief sich dabei auf Artikel 34 der Datenschutz-Grundverordnung.

Die Hacker haben sich unbefugt Zugriff auf Unternehmensdaten sowie auf personenbezogene Daten verschafft und diese zum Teil verschlüsselt, so Jakob Becker. Nun ist auch bekannt, dass ein Teil der Daten im Darknet veröffentlicht wurde, ergänzte der Entsorger.

Die Betroffenen seien Beschäftigte und Kunden der Standorte Mehlingen bei Kaiserslautern, Alzey in Rheinland-Pfalz und Fürstenwalde bei Berlin. Es bestehe ein Risiko des Identitätsdiebstahls, des Betrugs, des finanziellen Verlustes, des Verlusts der Kontrolle über personenbezogene Daten oder gesellschaftlicher Nachteile. Zu weiteren Details konnte das Unternehmen keine Angaben machen.

Der Hackerangriff auf Jakob Becker wurde erst im Juni publik, ging aber bereits Wochen zuvor vonstatten. Die Wiederherstellung der Systeme und weitere Sicherheitsvorkehrungen zogen sich über Wochen, erläuterte damals Geschäftsführer Thomas Pfaff gegenüber einer lokalen Tageszeitung. Die Identität der Hacker ist bisher noch nicht bekannt.

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