Großer Kartonberg bei Tesla in Brand geraten

In der Gigafactory des Autoherstellers Tesla in Grünheide bei Berlin hat es Anfang vergangener Woche einen Großbrand gegeben. Wie die Feuerwehr-Leitstelle Oderland bekannt gab, fing ein etwa 800 Quadratmeter großer Haufen aus Pappe auf dem Gelände der Fabrik des US-Elektroautobauers Feuer.

Es werde geprüft, ob Shredderarbeiten den Brand ausgelöst hätten, teilte die Polizei mit. Die Flammen seien von der Werkfeuerwehr und mehreren freiwilligen Feuerwehren gelöscht worden. Niemand wurde verletzt. Die Feuerwehr wurde gegen 3.30 Uhr in der Nacht von der Werksfeuerwehr von Tesla benachrichtigt. Allein fast 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr Grünheide waren vor Ort im Einsatz, so Angaben des TV-Senders NTV.

Die Brandursache und die Schadenshöhe waren zunächst noch unbekannt. Die Bürgerinitiative Grünheide und der Verein für Natur und Landschaft in Brandenburg bekräftigten ihre Forderung nach einem Stopp der Produktion in Grünheide. Sie sehen das Grundwasser gefährdet.

Brand verstärkt Bedenken bei Anwohnern und Umweltschützern

In Grünheide dauern Untersuchungen von Bodenproben an. Wie ein Sprecher des Landkreises Oder-Spree am Dienstag sagte, soll das Untersuchungsergebnis zeigen, ob eine Gefahr für das Grundwasser bestehe. Ein Teil des Areals des US-Elektroautobauers Tesla liegt im Wasserschutzgebiet.

Die betroffene Fläche, auf der Löschwasser in den Boden gelangt sei, muss ausgebaggert werden, wie der Kreis für die Untere Wasserbehörde mitteilte. Proben aus der darunter liegenden Schicht würden untersucht. Das Löschmittel sei nicht wassergefährdend gewesen, sagte der Sprecher des Landkreises. Tesla selber äußerte sich auf Anfrage der Deutschen-Presse-Agentur (dpa) bislang nicht zu dem Brand. Das Landesumweltministerium verwies darauf, dass neben der Überwachung durch Behörden auch Tesla eine Pflicht zur Eigenüberwachung habe.

Die bisher einzige Autofabrik von Tesla in Deutschland war im März eröffnet worden. (dpa / Eigener Bericht)

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