Im Müllheizkraftwerk Solingen hat sich am vergangenen Samstagvormittag ein Großbrand ereignet. Das Feuer war in einem der zwei Verbrennungskessel ausgebrochen, berichtete der Westdeutsche Rundfunk (WDR). Medienberichte, wonach es auf einer Müllrutsche zu einer Entzündung gekommen war, habe ein Sprecher des Kraftwerks nicht bestätigen können.
Das Feuer habe sich bis nach oben in das Dachgeschoss des etwa 32 Meter hohen Gebäudes ausgebreitet. Von dort stieg eine dichte schwarze Rauchsäule auf.
Einsatzkräfte waren mit mehreren Löschzügen vor Ort und über Stunden mit Lösch- und Nachlöscharbeiten beschäftigt, berichtete der Sender weiter. Die Höhe, in der die Feuerwehrleute löschen mussten, habe den Einsatz für sie besonders beschwerlich gemacht, sagte ein Feuerwehrsprecher.
Im Müllheizkraftwerk wird Hausmüll verbrannt. Es versorgt einige Teile Solingens mit Fernwärme. Nach WDR-Informationen war die Wärmeversorgung zu keiner Zeit gefährdet.
Der Sprecher des Kraftwerks sagte dem Sender, dass die Anlage am Montag wieder hochgefahren werden und zumindest mit halber Kraft arbeiten solle. Die Fernwärme-Versorgung werde mit Notaggregaten sichergestellt. Die Müllabfuhr in Solingen soll laut WDR wie geplant stattfinden. Lediglich die private Müllanlieferung sei derzeit nicht möglich, hieß es. (dpa/eigener Bericht)