GMH und VW kooperieren verstärkt beim Schrottrecycling

Der Stahlhersteller Georgsmarienhütte und der Automobilkonzern VW intensivieren ihre Zusammenarbeit beim Stahlrecycling. Mit gemeinsamer Kraft wollen die beiden Industrieunternehmen den Klimaschutz im Osnabrücker Land deutlich vorantreiben, teilt die GMH Gruppe in einer Pressemitteilung mit.

Bereits seit einigen Jahren liefert der VW-Konzern die beim Herstellungsprozess im Presswerk Osnabrück anfallenden Metallreste an das rund zehn Kilometer entfernte Elektrostahlwerk in Georgsmarienhütte. Hier werden die Metallreste eingeschmolzen und zu neuem hochwertigen Vormaterial für die Getriebe-Produktion von VW im hessischen Baunatal recycelt. Wie GMH auf Nachfrage mitteilte, hat der Stahlproduzent im letzten Jahr rund 4.000 Tonnen Produktionsabfall aus dem Osnabrücker VW-Werk verarbeitet. Im Vergleich zur Stahlerzeugung im herkömmlichen Hochofen konnten damit etwa 8.000 Tonnen CO2 eingespart werden.

Künftig wollen die beiden Unternehmen ihre Aktivitäten zur vollständigen Wiederverwertung von Rohstoffen weiter intensivieren. Die Liefermengen der Metallreste sollen „auf hohem Niveau“ bleiben und damit der CO2-Fußabdruck beider Unternehmen deutlich reduziert werden, heißt es in der Pressemitteilung. Um wieviel sich die im Rahmen der Kooperation bewegte Tonnage in Zukunft erhöht, wollte die GMH auf Nachfrage nicht sagen. Die Intensivierung der Partnerschaft leiste für die GMH Gruppe aber einen entscheidenden Beitrag in ihrem Anspruch, ein Komplettanbieter von recyceltem Vormaterial bzw. von Schrott bis hin zu einbaufertigen Komponenten zu sein. Außerdem bringe die Vereinbarung die GMH-Gruppe einen „wichtigen Schritt näher auf unserem Weg zur Klimaneutralität 2039“, so GMH-CEO Alexander Becker.

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