Freiburg will verstärkt Sensoren bei Altglascontainern einsetzen

Im Kampf gegen überfüllte Altglascontainer auf Freiburger Straßen verstärkt der kommunale Abfalldienstleister die elektronische Kontrolle mittels Sensoren. „Wir wollen die Behälter leeren, wenn sie gefüllt sind“, sagte der Geschäftsführer der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg GmbH (ASF), Michael Broglin, am Montag in Freiburg. „Wir haben dann hoffentlich keine überfüllten Container mehr.“

Die Zahl der Glascontainer mit Sensoren im Freiburger Raum soll auf 100 steigen. Das ermögliche es, bei gefüllten Behältern sofort zu reagieren und diese zu leeren. Broglin stellte den Bewohnern der Stadt ein gutes Zeugnis bei der Sortierung von weißem und farbigem Altglas aus. „Wir hatten nie Probleme mit der Glashütte.“

Jeder Bürger sammelt im Schnitt 30 Kilogramm Glas pro Jahr, damit liegt Freiburg über dem Landesschnitt von 27 Kilogramm. Die Stadt Baden-Baden kommt allerdings sogar auf 38 Kilogramm, wie aus der Abfallbilanz des Landes für das vergangene Jahr hervorgeht. Insgesamt schneidet Freiburg in der Landesstatistik sehr gut ab.

Es gab pro Einwohner im vergangenen Jahr 113 Kilogramm Haus- und Sperrmüll, das war der niedrigste Wert unter den kreisfreien Großstädten im Südwesten. Der Landesschnitt betrug 144 Kilogramm. „Das Thema Abfallvermeidung ist vielleicht besser verankert in den Köpfen als woanders“, sagte Broglin. Beim Projekt mit den Sensoren ist ein Tochterunternehmen des Energieversorgers Badenova beteiligt. (dpa)

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