Fast 300.000 Tonnen Hochwasserabfälle wurden bis Dezember im Ahrtal registriert

185.000 Tonnen Sperrmüll / Lagerkapazitäten wurden vervielfacht

Auf dem im Ahrtal angesiedelten Abfallwirtschaftszentrum Niederzissen (AWZ) wurden bis Ende Dezember fast 300.000 Tonnen Hochwasserabfälle von der Abfallwirtschaft Landkreis Ahrweiler (AWB) registriert. Die weitere Prognose beläuft sich sogar auf rund 400.000 Tonnen Flutmüll. Das geht aus einem Anfang März veröffentlichten Bericht des Beratungsdienstleisters Thinking Circular über Hochwasserabfälle im Ahrtal hervor. In diesem fasste deren Gründerin Eveline Lemke, ehemals Wirtschaftsministerin in Rheinland-Pfalz, abfallwirtschaftliche Erkenntnisse aus der Flutkatastrophe im Juli letzten Jahres zusammen.

Nie dagewesene Mengen an
Sperrmüll wurden verzeichnet

Allein rund 185.000 Tonnen Sperrmüll wurden bis Mitte Oktober beim AWZ abgegeben. Das entsprach in etwa dem Aufkommen welches in den letzten 40 Jahren insgesamt erfasst worden war. Rund 175.000 Tonnen Sperrmüll verließen das Abfallwirtschaftszentrum wieder, dokumentiert der Bericht. Insgesamt wurden mehr als 25.000 Liefer- und Holvorgänge vom Team des AWZ verzeichnet. Durchschnittlich wurde ein Umsatz von etwa 2.500 Tonnen Müll pro Tag gemacht.

Erst nach drei Monaten konnte mit der Einführung eines Bauschuttkonzeptes eine Trennung in die wenigen Fraktionen für Bau-, Holz-, Asbest-, Gips- und Mischabfälle ermöglicht werden, so Lemke....

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