Vergabeverfahren MVA Danzig: EEW reicht Klage ein

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Im Streit um die Vergabe des Baus und Betriebs der geplanten Müllverbrennungsanlage Danzig hat die EEW Energy from Waste GmbH wie angekündigt Klage eingereicht. „Wir wollen dadurch die unbegründeten Vorwürfe rechtsverbindlich ausräumen lassen und damit die ursprüngliche Vergabeentscheidung der ZUT an EEW bestätigt wissen“, erklärt Frank Paasche, Geschäftsführer von EEW Polska, in einer Pressemitteilung.

Wie berichtet, hatte der kommunale Abfallwirtschaftsbetrieb in Danzig ZUT den Auftrag über den Bau und Betrieb der neuen Danziger MVA mit einer Kapazität von 160.000 Jahrestonnen Mitte Juli an die mehrheitlich im EEW-Besitz befindliche Projektgesellschaft Itpok Gdansk vergeben. Nach Einwendungen des unterlegenen Bieters, einem Konsortium bestehend aus den italienischen Firmen Astaldi und Termomeccanica und dem französischen Müllverbrenner Tiru, entschied die Beschwerdekammer KIO (Krajowa Izba Odwolawcza) Mitte August aber, dass der Auftrag neu vergeben werden müsse – und zwar unter Ausschluss von EEW.

„Die haltlosen Argumente des unterlegenen Wettbewerbers können wir inhaltlich nicht nachvollziehen und waren daher über die Bewertung verwundert“, so Paasche. „Daher haben wir am 11. September vor dem Bezirksgericht in Danzig Klage eingereicht.“ EEW-Konzernchef Bernard Kemper bekräftigte, dass die gesamte EEW-Gruppe hinter dem Projekt stehe. „Wir stehen bereit, für Danzig zu den von uns verbindlich angebotenen Konditionen eine thermische Abfallverwertungsanlage nach dem aktuellsten Stand der Technik zu errichten und zu betreiben.“

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