Verbrennungskapazitäten erneut sehr knapp

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„Rappelvoll“ sind derzeit die Müllverbrennungsanlagen in Deutschland. „Wir könnten deutlich mehr Gewerbeabfälle annehmen“, beschrieb ein Anlagenbetreiber die derzeitige Lage. „Aber mehr geht einfach nicht.“ „Die derzeitige Situation erinnert eher an die angespannte Lage in 2016 als an das deutlich entspanntere Jahr 2017“, fasste ein anderer Stoffstrommanager die Lage am Entsorgungsmarkt für gewerbliche Siedlungsabfälle zusammen. Die Verbrennungspreise für Abfälle zur Verwertung sind jedoch weitestgehend unverändert.

Dabei war der Markt im ersten Quartal noch unter Druck gewesen, weil es stellenweise zu wenig Abfall gab. „Die kalten Wochen am Anfang des Jahres haben schon wieder fast zum Chaos geführt“, sagte ein norddeutscher Entsorger. Auch aus Großbritannien komme inzwischen weniger Ersatzbrennstoff nach Deutschland, was Marktteilnehmer unter anderem mit der Entwicklung des britischen Pfundes erklären.

Die nun seit einigen Wochen herrschende Knappheit an Verbrennungskapazitäten hat mehrere Ursachen. Zum einen ist der Verbrennungsmarkt in den vergangenen Wochen im Norden Deutschlands unter Druck geraten. Entsorger beklagten eine zum Teil chaotische Lage, weil Anlagen in Revision gingen und andere zeitweise ausfielen. Revisionen der Anlagen sind ein beherrschendes Thema im Sommer. Da immer mehr Müllverbrennungsanlagen zur Fernwärmeversorgung vor Ort beitragen, sind auch immer mehr Anlagen auf eine Revision in den warmen Monaten angewiesen.

Der vollständige Bericht zum Entsorgungsmarkt für gewerbliche Siedlungsabfälle inklusive der Preisangaben lesen Sie in EUWID Recycling und Entsorgung 27/2018. Für Kunden unseres Premium-Angebots stehen der Bericht sowie die Preistabelle ab sofort auch online zur Verfügung:

Entsorgungsmarkt für gewebliche Siedlungsabfälle

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