Remondis übernimmt Kunststoffrecycler mehrheitlich

|
|

Remondis weitet das Geschäftsfeld Kunststoffverwertung aus. Die Tochtergesellschaft RE Plano übernimmt 60 Prozent an der Lohner Kunststoffrecycling GmbH (LKR). Die Transaktion soll rückwirkend zum 1. Januar 2017 in Kraft treten, steht jedoch noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Zustimmung, teilte der Konzern weiter mit.

Durch die Übernahme der LKR-Anteile gelingt Remomdis der Eintritt in den Verwertungsmarkt für Abfälle aus der kunststoffverarbeitenden Industrie. Im Hinblick auf die werkstoffliche Verwertung sei dies der bedeutendste Massenstrom im Kunststoffbereich neben den Verkaufsverpackungen, so der Konzern. Mit dem Ausbau der Aktivitäten in den Bereichen des Hartkunststoffrecyclings wolle man sich „nachhaltig auf die Zukunft des Kunststoffrecyclings“ vorbereiten.

Der bisherige Firmeninhaber Jan-Hendrik Wilming bleibt LKR als geschäftsführender Gesellschafter erhalten. Als zweiter Geschäftsführer steht ihm künftig Ralf Mandelatz von Remondis zur Seite. Man trage alle Geschäftsaktivitäten, Mitarbeiter und Anlagen unverändert mit, hieß es weiter.

LKR ist seit 1992 im Kunststoffrecycling tätig. Das Unternehmen beschäftigt am Standort in Vechta rund 100 Mitarbeiter und betreibt 21 Aufbereitungsanlagen – darunter Zerkleinerer und Mahlwerke – sowie fünf Shredder. LKR bereite ein großes Portfolio von sämtlichen technischen und Standardkunststoffe auf, wie beispielsweise PBT, PC, PE, POM, PVC oder TPU, erklärt Remondis. Die Jahreskapazität beziffert LKR auf 45.000 Tonnen.

Die Lohner Kunststoffrecycling GmbH erzielte 2016 den Angaben zufolge einen Umsatz von 14 Mio €. Für die Jahre 2014 und 2015 weist das Unternehmen Jahresüberschüsse von rund 900.000 € bzw. knapp 800.000 € aus.

- Anzeige -

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -