Neue DK I-Deponie für 7,5 Mio Kubikmeter Abfall in Wiesbaden geplant

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Wie in anderen Teilen Deutschlands reagieren auch die Kommunen im Rhein-Main-Gebiet auf die zunehmende Verknappung von Deponieraum für mineralische Abfälle. Der Magistrat der Stadt Wiesbaden stimmte am Dienstag den Plänen der städtischen Entsorgungsbetriebe ELW für den Bau einer DK I-Deponie im ehemaligen Steinbruch Kastel-Ostfeld zu. Die rund 30 Hektar große, in direkter Nachbarschaft zur bestehenden Deponie Dyckerhoffbruch gelegene Deponie soll mit einer Kapazität von bis zu 7,5 Mio Kubikmeter Platz für rund 12,8 Mio Tonnen schwach belastete inerte Abfälle bieten. Die Sitzungsvorlage der ELW-Betriebskommission wurde an die Stadtverordnetenversammlung zur Beschlussfassung weitergeleitet.

Bedarf für neue Deponiekapazitäten im Rhein-Main-Gebiet ist definitiv vorhanden. So haben nach Angaben der Stadt Wiesbaden lediglich noch zwei Deponien langfristige Ablagerungsmöglichkeiten, dies sind die Deponie Dyckerhoffbruch in Wiesbaden und die Deponie Büttelborn im Kreis Groß-Gerau. Beides sind allerdings DK II-Deponien, die mangels Alternativen zurzeit auch für die Entsorgung von schwach belasteten Bau- und Abbruchabfällen genutzt werden. Mit dem Bau einer neuen Deponie der Klasse I schaffe man somit nicht nur einen zusätzlichen Ablagerungsort für diese Abfälle, sondern entlaste auch die vorhandenen DK II-Deponien und verlängere ihre Laufzeit, hob Stadtrat Oliver Franz die Vorteile des Deponievorhabens Ostfeld hervor.

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