Neste setzt auf chemisches Kunststoffrecycling

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Die finnische Neste Corporation will aus verflüssigten Kunststoffabfällen künftig Rohstoffe für die Raffinerie von Erdölprodukten erzeugen. Das Unternehmen, das sich als weltweit führender Hersteller von erneuerbarem Diesel sieht, kündigte für das kommende Jahr einen großtechnischen Versuch an. Bis 2030 möchte das Unternehmen jährlich mehr als eine Million Tonnen Kunststoffabfälle als Rohstoff verarbeiten. Der Konzern sucht dafür Partner, auch aus der Abfallwirtschaft.

 
Neste sei der weltgrößte Produzent, der aus Abfällen und Reststoffen erneuerbaren Diesel herstellt. „Zur Erfüllung der ehrgeizigen EU-Kunststoff-Recycling-Ziele müssen sowohl das chemische als auch das mechanische Recycling von der EU-Verordnung anerkannt werden“, sagt Matti Lehmus, der bei Neste den Geschäftsbereich Ölerzeugnisse verantwortet. „Mit unserer reichen Erfahrung in der Rohstoff- und Vorbehandlungsforschung sind wir bei Neste in der einmaligen Position, Kunststoffabfälle erstmalig als neuen Rohstoff für die Raffinerie von Erdölprodukten zu nutzen. Gleichzeitig wollen wir Lösungen anbieten, um die Menge an Kunststoffabfällen insgesamt zu reduzieren“, so Lehmus.

Für die großtechnische Produktion seien jedoch neue Technologien und Wertschöpfungsketten zu entwickeln. Dafür suche Neste nach Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette, zum Beispiel in der Abfallwirtschaft und in Aufbereitungsanlagen. Die Kreislaufwirtschaft basiere auf gemeinsamen Anstrengungen. „Wir wollen mit führenden Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zusammenarbeiten, die unsere Nachhaltigkeitsziele mit uns teilen und bereit sind, mit uns neue Wege zu beschreiten“, sagt Lehmus.

Den vollständigen Artikel lesen Sie in EUWID Recycling und Entsorgung30/2018. Der Text steht bereits jetzt im E-Paper zur Verfügung:

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