Konsumtrends bringen Geschäftsmodell der Altkleiderbranche in Bedrängnis

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Nachdem die gesamte Branche mit sehr hohen Lagerbeständen sowohl an Originalsammelware wie auch an sortierten Artikeln ins neue Jahr gestartet war, sind die Sammelmengen an Alttextilien weiterhin sehr hoch: „Es wird einfach nicht weniger“, beklagte ein großer Sammler.

Selbst die vorübergehend kalte Witterung habe nicht dazu beigetragen, dass der Mengenstrom über die Container nennenswert abgerissen sei. Daher steht der Preis für Sammelware unter Druck.

Gleichzeitig könnte das gesamte Geschäftsmodell der Altkleiderbranche ins Wanken geraten: Denn der Boom von Fast-Fashion und Mode-Discountern ist ungebrochen, die Qualität der Sammelware schrumpft.

In den vergangenen Jahren haben Billiganbieter wie Primark, Kik, Takko oder Zeeman ihre Marktanteile stetig gesteigert, ein Ende des Wachstums der Textil-Discounter ist offenbar nicht in Sicht. Allein Kik will dieses Jahr rund 70 neue Filialen in Deutschland eröffnen, Konkurrent Takko weitere fast 50. Primark plant neue Filialen in Berlin, Bonn, Kiel und Wuppertal, der Billiganbieter Tedi die Eröffnung von bis zu 150 neuen Standorten in Deutschland. Und nachdem der niederländische Tedi-Konkurrent Action im letzten Jahr die Zahl seiner Filialen um rund 70 auf derzeit knapp 290 Geschäfte erhöhte, will die Kette im laufenden Jahr mit vergleichbarer Geschwindigkeit expandieren.

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Marktbericht für Alttextilien

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