SRH: Keine Vertragsverlängerung für MVA Borsigstraße und Stapelfeld

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Die Stadtreinigung Hamburg (SRH) wird die Entsorgungsverträge mit den Müllverbrennungsanlagen (MVA) MVB Müllverwertung Borsigstraße GmbH und Stapelfeld GmbH nach Auslaufen in 2014 und 2016 nicht verlängern. Für die durch effizientere Mülltrennung gesunkene Restabfallmenge ist die aktuelle Verbrennungskapazität nicht mehr erforderlich, teilte die SRH mit Veröffentlichung des Konzernberichts 2012 mit.

Nach Angaben des SRH-Pressesprechers Reinhard Fiedler soll für die Zeit nach Vertragsablauf mit der MVA Borsigstraße, die jährlich 320.000 Tonnen verbrennt, eine deutlich geringere Entsorgungsmenge ausgeschrieben werden. Noch sei die Restabfallmenge nicht so stark gesunken, dass das gesamte Müllaufkommen nach Auslaufen des Vertrags mit der MVA Borsigstraße in den MVA Stellinger Moor, Rugenberger Damm und Stapelfeld entsorgt werden könnte. Die SRH möchte dennoch die Vertragsausstiege 2014 und 2016 nutzen, um Geld zu sparen und die Getrenntsammlung weiter voran zubringen. Die in 2011 lancierte Recycling-Offensive entwickle sich nach Konzernangaben gut, über die Hälfte der aufgestellten Tonnen seien mittlerweile Wertstofftonnen. Es bestehe aber noch großes Recyclingpotenzial im Restmüll, der noch 75 Prozent Wertstoffe enthalte. Das gesamte Abfallaufkommen aus Haushalten und Gewerbe betrug 2012 rund 1,2 Mio Tonnen und verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 32.500 Tonnen.

Die Umsatzerlöse der Stadtreinigung Hamburg übertrafen das Vorjahresergebnis leicht und beliefen sich auf rund 340 Mio € (2011: 338 Mio €). Der Jahresüberschuss verbesserte sich von 7,75 Mio € auf 10,7 Mio €.

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